…so, oder so ähnlich kann man das Spiel der Biberacher gegen den VFL Pfullingen umschreiben. Das Team wirkte müde und abgeschlagen. Abgesehen von Torhüter Alexander Beck der, mit etlichen Paraden, den FVB vor einem größeren Debakel an diesem Tag bewahrte. Unermüdlich feuerte er seine Mannschaft an, aber seine Stimme verhallte ungehört im Biberacher Nebel. Die Gäste dagegen machten früh klar, dass sie beim FVB durchaus etwas holen wollen. Und der Erfolg zum 0:1 stellte sich für den VFL gleich in der 7. Minute ein, als Sven Packert den Ball im Mittelfeld eroberte, und den FVB-Keeper mit einem hohen weiten Ball überraschte. Mitte der ersten Hälfte schien es als würden die Blaugelben sich etwas fangen und sie konnten sich mehrere Gelegenheiten zum Ausgleich erarbeiten. Aber entweder war immer ein Pfullinger Bein im Weg oder räumte der VFL-Torhüter die Bälle ab. Der Schock für Biberach folgte dann in der 45. (+2.) Minute als Ioannis Potsou das 0:2 für Pfullingen erzielte.
Die zweite Hälfte begann ähnlich wie die erste Halbzeit. Mit einem schnellen Angriff über die rechte Seite überrumpelte der VFL die Biberacher Abwehr. Den ersten Schuss konnte Alexander Beck noch sehr gut parieren, doch der Ball fiel direkt vor die Füße des Pfullinger Angreifers Roman Schubmann. Der in der 52. Minute keine Mühe mehr hatte den Ball zum 0:3 einzuschieben. Jetzt war die Moral beim FVB endgültig gebrochen. Ein ums andere Mal rollte ein Pfullinger Angriff aufs Biberacher Tor. Immer wieder gelang es dem VFL den Ball hinter die Biberacher Abwehrreihe zu bringen. Dominik Grauer erzielte dann in der 58. Minute das 0:4 für die Gäste. Der Rest ist schnell geschildert. Biberach war nicht mehr in der Lage ernsthafte Gegenwehr zu leisten, und hätte Alexander Beck nicht die Form, die er schon während der ganzen Saison zeigt, dann hätte das Spiel auch zweistellig enden können. Lucca Weigl schoss dann in der 86. Minute das 0:5 und besiegelte eine bittere Niederlage für den FV Biberach.
Man kann nur hoffen, dass die Vorstellung der Treske-Truppe ein kurzfristiger Durchhänger war, denn sonst wird der Klassenerhalt eine fast unlösbare Aufgabe. Bis zum nächsten Spiel gilt es sich diese Klatsche aus den Klamotten zu klopfen und im Training wieder neuen Mut zu finden für die anstehenden Spiele. Das die Mannschaft es kann hat sie schon mehrfach bewiesen.
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