
Die 250 Zuschauer auf dem Biberacher Kunstrasenplatz am Erlenweg sahen von Beginn an
ein flottes Spiel beider Teams. Die Begegnung entwickelte sich zu einem Spiel auf sehr gutem Verbandsliganiveau, wobei die Gäste in der Anfangsphase deutlich strukturierter und
druckvoller als die Hausherren ans Werk gingen.
Der TSV erspielte sich immer wieder aussichtsreiche Chancen, die dann aber ein ums andere
Mal vergeben wurden, oder von der Biberacher Abwehr geklärt wurden. Die FVB-Truppe tat
sich mit den eigenen Angriffsbemühungen sehr schwer, gegen eine Gästeabwehr, die
kontrolliert und effizient ihr Tor verteidigte. Zur Halbzeitpause hätten die Gäste mit einem
0:1 in die Kabine gehen können – unverdient wäre es sicher nicht gewesen.
Auch zu Beginn der zweiten Hälfte schaffte es Essingen nicht die Chancen zu nutzen und
hatten dann auch das Glück, als die Latte den Torjubel für den FVB verhinderte. Simon
Schwarz hatte sich auf der linken Seite durchgetankt und in der Mitte auf Patrick Wilpert
geflankt, dessen Kopfball jedoch an die Latte segelte. Auf der anderen Seite war es dann der
Pfosten, der der Gästeführung im Weg stand. Der FVB verstand es nun die eigenen Angriffe
besser einzuleiten und erarbeitete sich einige Torgelegenheiten. Besonders in dieser Phase
des Spiels sahen die Zuschauer ein temporeiches Spiel mit Torraumszenen auf beiden Seiten.
Für Große Aufregung auf den Rängen und wilde Proteste der Biberacher Spieler sorgte in der
77. Minute der Treffer zum 0:1 für die Gäste. Der TSV-Stürmer Blend Etemi stochert im
Strafraum den Ball in Richtung Biberacher Tor und die Unparteiischen werteten die
unübersichtliche Aktion als Treffer. Unstrittig war dann aber der vielumjubelte Treffer in der
85. Minute durch Gästestürmer Niklas Groiß zum 0:2. Für die Blaugelben, die ihren
Kampfgeist niemals aufgaben, erzielte Dario Nicolic in Spielminute 90.+3 den Treffer zum 1:2
Endstand.
Mit dem TSV Essingen hat eine der bislang stärksten Mannschaften ihre Visitenkarte in
Biberach abgegeben und am Ende verdient gewonnen. Das Team von Florian Treske hat
erneut unter Beweis gestellt, dass es sich in der Verbandsliga etabliert hat und bereit ist
jedem Gegner die Stirn zu bieten. Die Einstellung und der Wille der Mannschaft war einmal
mehr beeindruckend, und die Sympathien des Publikums haben sich die Spieler redlich
verdient.
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